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Uraufführung Tanz: "Fordlandia" - Eine Utopie von Frank Fannar Pedersen und Javier Rodríguez im CobosTheater St. Gallen

Premiere Samstag, 6. April 2024, 19 Uhr im Großen Haus

Was wäre der Mensch ohne seine Träume? Sie dienen als Antriebskraft, Motivation und sind massgeblich am Fortschritt dieser Welt beteiligt. Während Henry Ford von einer Kautschukplantage inmitten des brasilianischen Amazonas träumte und dort seine ganz eigene Utopie erschuf, fragen sich Frank Fannar Pedersen und Javier Rodríguez Cobos in ihrer neusten gemeinsamen Arbeit, was ihr Äquivalent zu Fords «Fordlândia» wäre.

 

Copyright: Theater St. Gallen

Als ehemalige Tänzer und jetzige Choreografen haben sie weniger mit Autos zu tun, kennen sich dafür umso mehr mit dem Zauber des Theaters aus. Die Bühne ist schon immer ihr Zuhause gewesen. Es ist der Ort, wo sie mit Abstand die meiste Zeit ihres Lebens verbracht haben und der sie in ihrer Entwicklung massgeblich mitgeprägt hat: Ihr ganz eigenes kleines Universum.

In ihrer Choreografie geht das spanisch-isländische Künstlerduo auf die Suche nach der Magie, die sich in den Räumen des Theaters versteckt – mit dem Wunsch, einen Tanzabend zu erschaffen, der die verschiedenen Seiten des Lebens auf der Bühne beleuchtet. FORDL/\NDIA ist eine Hommage an die Bühnenwelt und zeigt auf beeindruckende Weise auf, wie der Samen, der bei vielen Tänzer:innen bereits früh gepflanzt wird, über die Jahre Richtung Himmel wächst. Zur berührenden Musik des isländischen Komponisten Jóhann Jóhannsson – der ein Album nach Fords «Fordlândia» in Südamerika benannt hat – und neuen Klängen des spanischen Musikers Artomático, haben Frank Fannar Pedersen und Javier Rodríguez Cobos gemeinsam mit der Tanzkompanie St.Gallen ein abendfüllendes Stück kreiert, das nach den Sternen greift.

Fordlandia präsentiert denn auch den Wunsch, einen Tanzabend zu erschaffen, der die verschiedenen Seiten des Lebens auf der Bühne beleuchtet. Es ist eine Hommage an die Bühnenwelt und zeigt auf, wie der Samen, der bei vielen Tänzer:innen bereits früh gepflanzt wird, über die Jahre Richtung Himmel wächst. Dementsprechend zieht sich der Spiegel, der so oft stummer Zeuge davon ist, durch die gesamte Inszenierung: Er ist ebenso Teil des Bühnenbilds von Tina Tzoka wie der Kostüme, welche die beiden jungen Schweizer Désirée Müller und Florentino Mori verantworten. Die Musik stammt neben Jóhann Jóhannsson vom spanischen Klangkünstler Daniel Muñoz. Wie schon bei Matthäus 22:37–39 steuert der Lichtdesigner Lukas Marian einen massgeblichen Beitrag zur Inszenierung bei.

Musik von Jóhann Jóhannsson

Fordlandia
Eine Utopie von Frank Fannar Pedersen
und Javier Rodríguez Cobos

Choreografie: Frank Fannar Pedersen, Javier Rodríguez Cobos
Bühne: Tina Tzoka
Kostüm: Florentino Mori/Désirée Müller
Musik: Jóhann Jóhannsson/Daniel Muñoz «Artomático»
Licht: Lukas Marian
Sounddesign: Nicolai Gütter-Graf
Dramaturgie: Selina Beghetto
Rehearsal Director / choreografische Assistenz: Emily Pak/Sandra Klimek
Inspizienz: Edith Ronacher
Kostümassistenz: Malou Pohl de Rezende

Tanz: Ísabella Tara Antonsdóttir, Baptiste Berrin, Guang-Xuan Chen, Gennaro Cipolletta, Coko De Windt, Mitch Harvey, Venetia Lim Jia Yee, Swane Küpper, Andrea Lippolis, Luis Martinez Gea, Charmene Pang, Adamantia Papakyriaki, Tommaso Terribile, Emma Thesing, Ariadni Toumpeki, Ifigenia Toumpeki, Minghao Zhao

Vorstellungen
Samstag, 6. April 2024, 19 Uhr
Mittwoch, 10. April 2024, 19.30 Uhr
Freitag, 12. April 2024, 19.30 Uhr
Sonntag, 14. April 2024, 19 Uhr
Dienstag, 16. April 2024, 19.30 Uhr
Sonntag, 28. April 2024, 14 Uhr
Mittwoch, 1. Mai 2024, 19 Uhr
Samstag, 4. Mai 2024, 19 Uhr
Donnerstag, 16. Mai 2024, 19.30 Uhr
Samstag, 18. Mai 2024, 19 Uhr
Montag, 3. Juni 2024, 19.30 Uhr
Mittwoch, 5. Juni 2024, 19.30 Uhr

Einführung jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn. An ausgewählten Daten findet eine bewegte Einführung statt. Ausserdem bietet die Tanzkompanie vereinzelt Nachgespräche an. Die genauen Daten finden sich auf der Website von Konzert und Theater St. Gallen.

 

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